Die Landes-Asten-Konferenz fordert die verschiedenen Akteurinnnen und Akteure auf Landes, Kommunal- und Bundesebene dazu auf, den sozialen Wohnungsbau als ihre jeweilige Verpflichtung anzuerkennen! In den vergangenen Jahrzehnten wurde der soziale Wohnungsbau zusehends vernachlässigt, Städte- und Ländereigentum sogar an private Akteure und Akteurinnen verkauft. Diese Entwicklung lässt nicht nur Raum zur Sorge, es lässt sich bereits an vielen Orten eine große Problematik erkennen. Vor allem in den Hochschulstädten ist bezahlbarer Wohnraum rar, auf die privaten Objekte wird vermehrt spekuliert, Wohnraum wird luxuriös saniert und damit unbezahlbar gemacht. Darüber hinaus können die Wohnheime für Studierende den Bedarf bei Weitem nicht decken. Daher können nicht nur zahlreiche Studierende zu Beginn der Semester keinen Wohnraum finden, junge Familien werden aus den Städten vertrieben und die Mieten steigen in unangemessener Geschwindigkeit.
Des Weiteren fehlen vielerorts die Bemühungen der beteiligten Akteure und Akteurinnen ausreichend in den Ausbau von studentischem Wohnraum zu investieren. Der in vielen Städten vorhandene „Parkplatz: Wohnraum – Schlüssel“ stellt eine zusätzliche Hürde dar.
Ebenso muss der genossenschaftliche Wohnungsbau gestärkt werden. Genossenschaftlicher Wohnungsbau bietet eine Alternative zu den unkontrollierbaren Preisen des privaten Wohnungsmarktes, insbesondere für Studierende, die nicht im sozialen Wohnungsbau bezugsberechtigt sind.
Daher fordert die Landes-Asten-Konferenz Kommunen, Land und Bund dazu auf, die Verantwortung und Verpflichtung wahrzunehmen und den sozialen, sowie den genossenschaftlichen Wohnungssektor zu fördern!
Position
Landes-ASten-Konferenz Bayern
c/o Studierendenvertretung der LMU
Leopoldstraße 15
80802 München