Die LAK Bayern sieht Bildung, Lehre und Forschung in der Verantwortung, einen Beitrag zu einer friedlichen Welt zu leisten. Es ist Aufgabe von Bildung und Wissenschaft, die Ursachen von Krieg und die Bedingungen und Möglichkeiten für Frieden zu ergründen. Letztere müssen erforscht und gelehrt werden. Um diesen Grundsatz nicht zu gefährden, müssen öffentliche Bildungs- und Forschungseinrichtungen als Institutionen der Zivilgesellschaft erhalten bleiben.
Der Einfluss des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg), der Bundeswehr, der Rüstungsindustrie und ihr nahestehenden Industrie auf Bildungs- und Forschungseinrichtungen stehen diesem Grundsatz entgegen.
Die LAK will an allen Bildungs- und Forschungseinrichtungen eine Diskussion über die gesellschaftliche Verantwortung, die diese Institutionen tragen, anstoßen. Hierbei müssen insbesondere die Möglichkeiten, zu einer friedlichen Welt beizutragen, ausgelotet werden. Dieser Debatte soll auch in der Lehre Rechnung getragen werden.
Kooperationen zwischen Bildungs- und Forschungseinrichtungen und dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), der Bundeswehr, der Rüstungsindustrie und ihr nahestehenden Industrie sowie allen anderen Akteurinnen und Akteuren, die diesen Grundsatz gefährden, sind offenzulegen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die angestoßenen Diskussionen nicht im luftleeren Raum geführt werden und konkrete Ergebnisse hervorbringen.
Position
Landes-ASten-Konferenz Bayern
c/o Studierendenvertretung der LMU
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80802 München