Die Landes-ASten-Konferenz fordert die Ablösung und Neuverhandlung der die bayerischen Hochschulen betreffenden Bestimmungen der religionspolitisch relevanten Verträge und die daraus resultierenden gesetzlichen Bestimmungen. Diese sind:
- Das Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Bayern [Bayerisches Konkordat] vom 29. März 1924, Vertragsgesetz vom 15 Januar 1925 (GVBl. 1925, S. 53), zuletzt geändert durch Vertrag vom 26. Juli 1988 (GVBl. S. 241), hier i.B. Art. 3,
- der Vertrag zwischen dem Bayerischen Staate und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern rechts des Rheins vom 15. November 1924, Vertragsgesetz vom 15 Januar 1925 (GVBl. 1925, S. 53), zuletzt geändert durch Vertrag vom 20. November 1984 (GVBl. 1985 S. 292) mit Zusatzprotokoll vom 4. August 2007 (GVBl 2007 S. 556) sowie
- der Vertrag zwischen dem Freistaat Bayern und dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern vom 14. August 1997 (GVBl. 1998, S. 30), zuletzt geändert mit der Bekanntmachung vom 30.12.2008 (GVBl. 2009, S. 2).
Die Ablösung der Staat-Kirchen-Verträge soll in einvernehmlichen Gesprächen mit den Vertragsparteien erfolgen.
Die Landes-Asten-Konferenz spricht sich ausdrücklich dafür aus, den Religionsgemeinschaften die ihnen zustehende Rolle in der Gestaltung von Forschung und Lehre an bayerischen Hochschulen einzuräumen und sie, wo es einer pluralistischen Gesellschaft entspricht, zu schützen.
Position
Landes-ASten-Konferenz Bayern
c/o Studierendenvertretung der LMU
Leopoldstraße 15
80802 München