Die Landes-ASten-Konferenz Bayern hat anlässlich der Landtagswahl am 15. September Wahlprüfsteine an die bayerischen Parteien verschickt. Abgefragt wurden die jeweiligen Parteipositionen zu Hochschulfinanzierung, Studienstruktur, BAföG, der Rolle der Studierendenvertretungen und weitere die Zielgruppe der Hochschulangehörigen betreffenden Themen. Die Rückläufer von CSU, FDP, Freien Wählern, Grünen, der LINKEN und SPD sind als Originalantworten und Zusammenfassung abrufbar unter http://lak-bayern.de/wahlpruefsteine–zur–landtagswahl–2013/.
Die Wahlprüfsteine geben tiefere Einblicke in die Vorhaben der Parteien im Falle einer Regierungsbeteiligung als die entsprechenden Wahlprogramme und können somit insbesondere den wahlberechtigten Studierenden und anderen Hochschulmitgliedern als Informationsquelle dienen.
Die Landes-ASten-Konferenz erwartet von allen Parteien, dass sie sich nach der Landtagswahl der unzureichenden Finanzierung der Hochschulen annehmen. Gerade im Bereich der grundständigen Lehre und Forschung mangelt es an ausreichender und verlässlicher Finanzierung. Stefan Erhardt, Sprecher der LAK Bayern: „Schon der Gebäudeunterhalt wurde Jahrzehnte lang vernachlässigt, was sich nun bitter rächt. Viele Universitäts- und Hochschulgebäude sind in hohem Maße sanierungsbedürftig. Die kürzlichen Deckeneinstürze in Erlangen zeugen von der dramatischen Situation. Wir erwarten von der künftigen Landesregierung, den Stellenwert der Hochschulbildung besonders durch ausreichende Finanzierung zu zeigen.“
Des Weiteren fordert die Landes-ASten-Konferenz Bayern die Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft in Bayern. Franziska Traube, ebenfalls Sprecherin der LAK.
Bayern hierzu: „Bayern ist das allerletzte Bundesland ohne Verfasste Studierendenschaft. Mit einer Verfassten Studierendenschaft haben die Studierenden an ihrer Hochschule weitaus mehr Gestaltungsmöglichkeiten, da sie über ein erweitertes Aufgabenspektrum und mehr Finanzmittel verfügen, als dies bisher der Fall ist. Derzeit erhalten die bayerischen Studierendenvertretungen 70 Cent pro Studentin bzw. Student pro Semester – der Bundesschnitt beträgt 10 Euro. Die Studierendenvertretungen besitzen sogar weniger Rechte als ein eingetragener Verein (e.V.): Weder können sie sich eine Satzung geben, noch ihre eigenen Finanzen führen, noch Verträge abschließen. Das muss sich endlich ändern!“
Die Ergebnisse der Wahlprüfsteine sind abrufbar unter
http://lak-bayern.de/wahlpruefsteine–zur–landtagswahl–2013/
Pressemitteilung
Landes-ASten-Konferenz Bayern
c/o Studierendenvertretung der LMU
Leopoldstraße 15
80802 München