Wie der Pres­se zu entneh­men war, posi­tio­nier­te sich der Präsi­dent der Tech­ni­schen Univer­si­tät München Profes­sor Wolf­gang A. Herr­mann für Studi­en­ge­büh­ren, die auslän­di­sche Studie­ren­de aus Nicht-EU-Ländern entrich­ten sollen. Laut einem Bericht der Süddeut­schen Zeitung, sollen die Gebüh­ren merk­lich über 500 Euro pro Semes­ter liegen und sogar zur Finan­zie­rung der Grund­aus­stat­tung der Univer­si­tät beitragen.

Durch eine Einfüh­rung von Studi­en­ge­büh­ren für auslän­di­sche Studie­ren­de aus Nicht-EU-Ländern zieht das deut­sche Hoch­schul­sys­tem nicht mehr die quali­fi­zier­ten Studi­en­be­wer­be­rin­nen und ‑bewer­ber an, sondern selek­tiert nach dem Geld­beu­tel. „Das deut­sche Wissen­­schafts- und Hoch­schul­sys­tem ist auf einem guten Weg der inter­na­tio­na­len Öffnung und ist attrak­tiv für viele Studie­ren­de aus dem Ausland. Gera­de in großen Städ­ten wie München ist ein Studi­um bereits ohne Studi­en­ge­büh­ren eine finan­zi­el­le Heraus­for­de­rung.“, erklärt Sebas­ti­an Bier­mann, Vorsit­zen­der des Fach­schaf­ten­ra­tes der TU München.

Die Landes-ASten-Konfe­­renz Bayern spricht sich dafür aus, dass alle Arten des Studi­ums ohne Bezah­lung wahr­ge­nom­men werden können. Jede Form von Studi­en­ge­büh­ren wird strikt abge­lehnt und stellt grund­sätz­lich das falsche Mittel zur Bildungs­fi­nan­zie­rung dar.

„Gera­de der Erfolg des Volks­be­geh­rens gegen die allge­mei­nen Studi­en­ge­büh­ren in Bayern hat gezeigt, dass Studi­en­ge­büh­ren von einer brei­ten Basis der Bevöl­ke­rung abge­lehnt werden und Bildung allen Menschen zugäng­lich gemacht werden muss, auch allen Studie­ren­den aus dem Ausland.” so Samu­el Hartung, Spre­cher der Landes-ASten-Konfe­­renz Bayern, „Wer glaubt, Bildung verkau­fen zu können, verkauft damit unse­re Zukunft!”.

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