LAK Bayern fordert Anerkennung durch Festschreibung in Hochschulgesetz
Es war ein langer Sonntag im Konferenzsaal des Bayerischen Landtags: Nach einer fünfstündigen Sitzung mit weiteren anderthalb Stunden Überlänge hat die Landes-ASten-Konferenz Bayern am 14. Januar 2018 ihr neues Sprecherteam gewählt und den Leitantrag zur Zukunft der LAK Bayern verabschiedet. „Die Delegierten haben zeitintensive, leidenschaftliche und sehr sachliche Debatten geführt“, so Sprecherin Margaretha Erber nach der Schlussabstimmung. Sie und ihr Kollege Constantin Pittruff dankten allen Delegierten für die gute Arbeit während dieses Sitzungsmarathons.
Die Sitzung begann mit einem Grußwort von Prof. Dr. Michael Piazolo, hochschulpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Vorsitzender des Hochschulausschusses. Er erinnerte an die Zusammenarbeit von den Freien Wählern und der LAK Bayern zur Abschaffung der Studiengebühren und stellte klar: „Die Studierenden müssen wieder im Mittelpunkt stehen.“ Es hörten ihm insgesamt 100 Delegierte aus 29 Hochschulen zu – eine Rekordteilnahme. Piazolo lobte die LAK Bayern weiterhin für ihre „sehr zähe und intensive“ politische Arbeit und Interessenvertretung im letzten Jahr.
Die Delegierten haben den amtierenden Sprechern Erber (Hochschule Landshut) und Pittruff (Hochschule München) für ein weiteres Jahr das Vertrauen ausgesprochen. Zudem wurde mit großer Mehrheit Maximilian Frank (TU München) als Sprecher gewählt. Als neues Mitglied im Sprecherteam bedankte sich Frank bei den Delegierten für ihr Vertrauen: „Die breite Zustimmung zeigt den großen Zusammenhalt der Landesstudierendenvertretung. Wir sind ein eingespieltes Team und weiter hoch motiviert. Mit diesem starken Mandat werden wir unseren guten Kurs konsequent und selbstbewusst fortsetzen.“
Ebenfalls wurde am Sonntag der Leitantrag zur Zukunft der LAK Bayern beschlossen. Dazu erklärt Pittruff: „Mit diesem Leitantrag richtet die LAK Bayern ein starkes Signal an die Politik. Wir sind eine ernstzunehmende Größe in der Hochschulpolitik!“ Der Leitantrag geht auf eine Initiative im November 2017 zurück und wurde seitdem umfangreich diskutiert. In dem Antrag fordert die LAK Bayern ihre Festschreibung als Landesstudierendenvertretung im Hochschulgesetz. „Wir vertreten seit nunmehr 15 Jahren die Interessen der Studierenden Bayerns entsprechend eines hochschulpolitischen Mandats,“ so Erber. „Es wird Zeit, dass dies vom Gesetzgeber auch anerkannt wird.“
Der Antrag setzt sich im Weiteren mit drei Themenschwerpunkten auseinander: Die LAK Bayern fordert mehr Mitspracherechte für die bayerischen Studierenden, sodass diese über ihre Belange selbstbestimmt entscheiden können. Sie fordert eine landesweite, einheitliche Lösung für alle Studierenden, um kostengünstig mobil zu sein. Und sie fordert eine digitale Strategie der Hochschulen Bayerns, welche die Verwaltung modernisiert und die Lehre unterstützt. Mit dem Antrag hat die LAK Bayern ein Arbeitsprogramm für 2018 verabschiedet, welches sie nun umsetzen wird.
Pressemitteilung
Landes-ASten-Konferenz Bayern
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